Trotz der Fülle an belastenden Enthüllungen über die Kirche stellt sich die Frage:
Braucht es wirklich noch ein weiteres Buch,das sich kritisch mit dem Christentum auseinandersetzt? 
Ja – denn es geht nicht nur um äußere Missstände, sondern um die geistigen Grundlagen, die solche Zustände erst ermöglichen.Das Ziel ist es, tiefer zu graben:

Warum handelt die Kirche so, wie sie handelt? Welche inneren Strukturen drängen sie dazu?
Nicht das äußere Auftreten steht im Fokus, sondern das dahinterliegende Wesen.
Nicht bloß Fehltritte, sondern grundlegende Ausrichtungen werden hinterfragt.
Der Leser muss sich auf unbequeme Einsichten gefasst machen – Dinge, die bisher durch Halbwissen, religiöse Floskeln oder Desinteresse verborgen blieben.

Was wie trockene Dogmatik erscheint, entpuppt sich als beängstigendes Labyrinth.
Kirchliche Aussagen wirken wie Drehbücher für Dramen, Bibelzitate wie Schläge in den Magen. 
Theologische Feinheiten entfalten plötzlich eine düstere Wucht. Alles verdichtet sich zu einem Gedankengebäude voller Unheil – und paradoxerweise sind es nicht nur Kirchenfunktionäre, sondern oft moderne Gläubige, die es am Leben halten.
Ist der christliche Trost vielleicht zu schön,
um wahr zu sein?
Oder liegt in diesem Glauben
eine unterschätzte Gefahr?